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Heinerbox. Resilienz im Quartier.

Die Heinerbox ist eine smarte Sensorbox mit integrierter Warnfunktion. Sie verbindet innovative Technologie mit nachhaltiger Stadtentwicklung und moderner Krisenkommunikation. Installiert wird sie im Darmstädter Lichtenbergblock, der als Reallabor für resiliente, digitale Stadtquartiere dient. Der Name Heinerbox setzt sich zusammen aus „Heiner“ – ein Spitzname für Darmstädter:innen – und „Sensorbox“.

In Krisensituationen könnten die Heinerboxen ein Notfallnetz aufspannen, sodass Menschen sich mit dem Handy verbinden und die wichtigsten Informationen von Behörden erhalten könnten. © Gerd Keim /

Das zehn Hektar große Quartier wird von der Wissenschaftsstadt Darmstadt unter dem Titel „Heinerblock“ nach dem Vorbild der europäischen Superblocks in einem Transformationsprozess umgestaltet. Ziel ist ein lebenswerteres Quartier: mit sicheren Schulwegen, weniger Durchgangsverkehr und mehr Raum für den Radverkehr.

Sensornetz erfasst Umwelt- und Mobilitätsdaten

Die technische Entwicklung und das Design der Heinerbox entstanden im LOEWE-Zentrum emergenCITY, welches nun gemeinsam mit dem Anwendungs- und Transferzentrum Digital Resilience Xchange (DiReX) den Transformationsprozess im Lichtenbergblock begleitet. Im Zentrum steht ein engmaschiges Sensornetz aus 40 Heinerboxen, die im November 2025 an Straßenlaternen installiert werden. Die Sensoren erfassen Umwelt- und Mobilitätsdaten wie Temperatur, UV-Strahlung, Feinstaub, Lärm und Verkehr. Diese Daten helfen der Stadt, ihre Maßnahmen zu evaluieren, und liefern zugleich wertvolle Impulse für eine nachhaltige Stadtplanung.
 
Die erhobenen Daten sind öffentlich zugänglich. Jede Laterne wird mit einem individuellen QR-Code versehen, der direkt auf eine Datenplattform mit den Messdaten der jeweiligen Heinerbox verlinkt ist. Personenbezogene Daten werden nicht erfasst.

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Die Heinerboxen werden im November 2025 im Darmstädter Lichtenbergblock an bestehenden Straßenlaternen installiert. © Gerd Keim /

Testfeld für resiliente Kommunikation

Die Heinerboxen sind zugleich ein Testfeld für resiliente Kommunikation. Gerade in Krisen sind verlässliche Informationen entscheidend. Fallen Strom oder Internet aus, wird der Alltag ebenso wie das Krisenmanagement massiv erschwert. Ziel ist es daher, einerseits Lagedaten für Krisenstäbe bereitzustellen und andererseits Menschen im Quartier zuverlässig zu informieren.
 
Dazu werden verschiedene Funktechnologien wie WiFi, Bluetooth und LoRa miteinander kombiniert. Auf diese Weise könnten die batteriebetriebenen Heinerboxen im Ernstfall ein Notfallnetz aufspannen, über das weiterhin wichtige Daten und Informationen verfügbar bleiben.

Im Innern der Box befindet sich unter anderem das von emergenCITY entwickelte Mainboard, die Hauptplatine. © / emergenCITY

Entwicklungsstand

Forschung &
Entwicklung

Markteinführung

Auf einen Blick

Leitung

Prof. Dr. Matthias Hollick, Prof. Dr. Hans-Joachim Linke, Prof. Dr. Bernd Freisleben

Team

Frank Hessel, Julian Euler, Dr. Felipe Francisco De Souza, Hicham Bellafkir

Forschung

LOEWE-Zentrum emergenCITY

Kooperations­partner

Wissenschaftsstadt Darmstadt, Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG), e-netz Südhessen AG, Darmstadt Marketing GmbH, quäntchen + glück GmbH & Co. KG, merkmal., VOLLBILD FILM GmbH, Martin-Luther-Gemeinde Darmstadt

Laufender Xchange durch DiReX

Sounding Board in Kooperation mit der Schader Stiftung, Planung einer Rallye in Co-Creation mit quäntchen + glück, Dialog mit Bürger:innen auf der KI-Tour der Digitalministerin, Science Tower

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